Weibliche Sexualstörungen: Was sind die Ursachen und Lösungen?

Weibliche Sexualstörungen und -blockaden haben nicht alle den gleichen Ursprung: Manche sind physiologisch, für andere liegt der Grund auf psychologischer Ebene. Außerdem muss man manchmal von beiden Seiten schauen, nicht nur von der Seite der Frau. Eine sexuelle Blockade hat jedoch immer eine Erklärung, die erforscht werden muss, um das Problem zu beheben. Um die Libido der beiden Partner zu steigern und dafür zu sorgen, dass ihre Beziehung besser werden kann, können sich diese 5 Tipps als wirklich nützlich erweisen.

Vaginale Trockenheit

Oft vorübergehend, ist es ein echtes Hindernis für das Sexualleben. Es ist ein Mangel an Schmierung in der Vagina, der das Eindringen unangenehm, sogar schmerzhaft macht. In der Regel durch hormonelle Veränderungen können junge Mädchen, aber auch Frauen während oder nach der Schwangerschaft und natürlich nach den Wechseljahren betroffen sein. Stress, die Einnahme bestimmter Medikamente, zu aggressive Körperpflege, Alkohol oder Zigaretten können jedoch den Schleimhautschmiermechanismus beeinträchtigen.

Die Lösungen: Zunächst kann ein Gleitmittel auf Wasserbasis verwendet werden, um diese Beschwerden zu lindern, dann kann je nach Fall eine Hormonbehandlung verordnet werden, oft bemerken wir auch eine Ausfällung der Partner während des Geschlechtsaktes. Der Körper einer Frau braucht Zeit. Die Vorspielbehandlung ist daher eine angenehme Art, das Verlangen zu steigern und der Vagina eine natürliche Schmierung zu ermöglichen, um die Penetration zu fördern.

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Dyspareunie: schmerzhafte Penetration

Dyspareunie ist, wenn Sie zum Zeitpunkt der Penetration mehr oder weniger starke Schmerzen verspüren. Der Ursprung dieser Schmerzen kann organisch (zum Beispiel nach der Geburt), infektiös (Mykose, Zystitis, Herpes, Geschlechtskrankheiten ...) oder psychisch sein. Er kann auch von einem noch schlecht identifizierten Phänomen namens Vulva-Vestibulitis herrühren: Es handelt sich um eine " Entzündung des Vestibulums, dh des Teils, der sich innerhalb der kleinen Schamlippen befindet.

Die Lösungen: Sehr belastend für das Sexualleben des Paares, müssen diese Schmerzen zuerst lokalisiert (innerhalb oder außerhalb der Vagina, mehr oder weniger tief ...) und identifiziert werden. Bei Infektionen können Antibiotika verschrieben werden, aber die Angst vor Schmerzen führte mit der Zeit oft zu Angst vor dem Geschlechtsverkehr und verursachte tiefere Blockaden. Der Besuch bei einem Psychologen wird Ihnen helfen, diese Ängste zu überwinden und eine erfüllte Sexualität wiederzuerlangen.

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Vaginismus oder Verweigerung der Penetration

Vaginismus ist eine unwillkürliche Kontraktion der Muskeln des Perineums und der Vagina. Obwohl die Genitalien normal sind, weil sie perfekt auf Erregung reagieren und ein Orgasmus durch Stimulation der Klitoris erreicht werden kann, schließt sich reflexartig die Vaginalöffnung und verhindert so eine Penetration.

Die Lösungen: In 90% der Fälle ist die Ursache von Vaginismus psychologisch. Sie kann aus Traumata, Angst oder sogar Sexualphobie oder aus einer physiologischen Blockade aufgrund einer schweren Dyspareunie resultieren. Ziel der Therapie ist vor allem die Entspannung der Vaginalmuskulatur. Es handelt sich also um die Wiedererlangung des Besitzes des eigenen Geschlechtsorgans, um die allmähliche Wiederaufnahme eines normalen Sexuallebens.

Anorgasmie: Wenn der Orgasmus warten muss

Viele Frauen klagen darüber, dass sie keinen vaginalen Orgasmus erleben.Eine totale Anorgasmie – oder ein fehlender Orgasmus – wird jedoch nur bei Frauen beobachtet, die keinen klitoralen oder vaginalen Orgasmus erleben. Anorgasmie kann früh in der Sexualität auftreten, kann aber auch ältere Frauen während ihres Sexuallebens betreffen. Anorgasmie kann komplex sein und sogar auf bestimmte Situationen oder Partner beschränkt sein.

Die Lösungen: Wie viele sexuelle Störungen bei Frauen hat Anorgasmie oft einen psychologischen Ursprung. Daher müssen wir uns auf die Seite der Psychotherapeuten wenden. Nachdem er den Ursprung der psychologischen Blockade gefunden hat, muss er seine sexuelle Sensibilität entwickeln und sich diese erotischen Gefühle aneignen.

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Frigidität oder Lustlosigkeit

Weit über die Anorgasmie hinaus wird Frigidität durch das völlige Fehlen sexueller Lust definiert: Sie führt zum Fehlen erotischer Gedanken, während der Körper auf keinerlei Stimulation reagiert: Die Genitalien reagieren nicht auf Streicheleinheiten oder Erregung und die Vagina bleibt trocken Der Geschlechtsverkehr wird dann als Pflicht, ja sogar als lästige Pflicht empfunden und mit Gleichgültigkeit praktiziert.

Die Lösungen: Auch hier ist oft psychologische Arbeit der Schlüssel zur Entschlüsselung der Situation. Die Frau muss verstehen, warum sie gegen jede Form von körperlichem und sexuellem Vergnügen unempfindlich bleibt, während das Paar wieder lernen muss, zu kommunizieren. Ziel der Behandlung ist es, dass die Frau, die an Frigidität leidet, neue (oder vergessene) Empfindungen entdeckt und lernt, sich ihnen hinzugeben.

Sensibilitätsverlust

Wenn dies keinen psychologischen Grund hat, wie z. B. Probleme beim Paar oder Partner, die Schwierigkeiten haben, die Flamme der Leidenschaft am Brennen zu halten, kann der Verlust der Empfindungen eine sehr reale Ursache haben, nämlich die Entspannung des Perineums, d Muskel, der die Bauch- und Genitalorgane umgibt und stützt.
Eine Entspannung des Perineums, zum Beispiel nach Schwangerschaft und Geburt, hat direkte Auswirkungen auf Sexualität und Empfindungen. In der Tat, wenn das Perineum geschwächt und nicht gut durchtrainiert ist, werden seine Kontraktionen während des Geschlechtsverkehrs nicht stark und rhythmisch genug sein. Die Vagina wird auch weniger stimuliert. Die Lustgefühle werden dadurch weniger stark und der Orgasmus schwieriger zu erreichen.

Die Lösung: Damm-Rehabilitationssitzungen, die es der Frau ermöglichen, sich des Damms bewusst zu werden und zu lernen, ihn zusammenzuziehen und zu erweitern. Diese Kontraktions- und Entspannungsarbeit wird den Damm beim Geschlechtsverkehr straffer und damit effizienter machen: Die Empfindungen werden intensiver und die Sexualität wird befriedigender und harmonischer.

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